Informationen über den SAP-Konzern
SAP steht für Systeme, Anwendungen und Produkte. Dieser Konzern ist zurzeit weltweit die Nummer eins im Verkauf integrierter Softwarelösungen. Genauer gesagt vermarktet SAP Softwarepakete zur Abwicklung sämtlicher Geschäftsprozesse, bietet aber auch Dienstleistungen wie Beratung, Ausbildung und Wartung an.
Neben Deutschland erzielt SAP den größten Teil des Umsatzes im restlichen Europa sowie im Mittleren Osten. Doch auch im Rest der Welt ist das Unternehmen, das 76 986 Mitarbeiter beschäftigt, vertreten.
Die wichtigsten Konkurrenten von SAP
SAP gehört auf internationaler Ebene zu den führenden Unternehmen in der Entwicklung und Vermarktung von Software und Softwarepaketen. Diese Branche befindet sich in einer kontinuierlichen Entwicklungsphase und die Nachfrage nach solchen Produkten ist entsprechend hoch. Dank einer ausgefeilten Innovationsstrategie liegt SAP an vierter Stelle der größten Softwarelieferanten auf der Welt.
Vor SAP positionieren sich auf den Plätzen eins bis drei ernst zu nehmende Konkurrenten wie Microsoft, Oracle und IBM. Hinter SAP liegen die Unternehmen Symantec, EMC, VMware, HP, SalesForce, Intuit, Adobe und Cisco.
Die größte Gefahr für SAP stellt jedoch Oracle dar, da diese beiden Unternehmen die meisten Überschneidungspunkte innerhalb ihrer Geschäftsbereiche haben. Die Position von SAP wird zusätzlich durch Lösungen wie Cloud und Open Source bedroht, durch die Unternehmen wie Google ebenfalls in diesen Markt eindringen und sich langfristig als gefährlich erweisen können.
Vor dem Trading mit der SAP-Aktie sollte man daher alle Informationen über diese Branche, besonders über direkte und indirekte Konkurrenzunternehmen, genau unter die Lupe nehmen.
Die wichtigsten Partner von SAP
Die Strategie von SAP basiert auf einer ständigen Weiterentwicklung sowie auf dem Abschluss spezifischer Allianzen mit Wettbewerbsunternehmen sowie Unternehmen, die dieser Branche nahestehen. Nachfolgend einige Beispiele.
- 1997 gründete SAP mit dem Konkurrenzunternehmen Intel ein Joint Venture namens Pandesic. Im Jahr 2000 wurde dieses Unternehmen jedoch letztendlich aufgrund fehlender Rentabilität wieder aufgegeben.
- 2009 wurden SAP und Nokia Partner, indem sie in Joint Venture im Bereich von Authentifizierungslösungen und Maßnahmen gegen Produktpiraterie gründeten.
- 2017 haben IBM und SAP bedeutende Investitionsprojekte im Bereich digitale Verarbeitung angekündigt.
Kursanalyse der SAP-Aktie
Der Kurs der SAP-Aktie notiert zurzeit an der Deutschen Börse und ist Bestandteil bei der Berechnung des deutschen Aktienindex DAX 30.
Wichtige Börsendaten zur SAP-Aktie
Im Verlauf dieses Artikels haben Sie verschiedene interessante Informationen über die SAP-Aktie erhalten, beispielsweise detaillierte Angaben zu den Aktivitäten des Unternehmens, die Branche sowie die Entwicklung der historischen Kurse des Wertpapiers in den letzten Jahren. Um noch etwas tiefer einzusteigen und alle Facetten dieser Aktie zu beleuchten, erhalten Sie nachfolgend einige allgemeinere, aber nicht weniger wichtige Daten über sie und das Unternehmen SAP.
- 2017 repräsentiert SAP eine Marktkapitalisierung in Höhe von 116 646,47 Mio. EUR.
- SAP hat zurzeit 23 000 000 Wertpapiere ausgegeben, die an der Börse in Umlauf sind.
- Der Kurs der SAP-Aktie notiert im Prime Standard der Deutschen Börse.
- Das Unternehmen SAP ist auch in der Zusammensetzung des deutschen Aktienindex DAX 30 enthalten und zählt damit zu den 30 deutschen Firmen mit dem höchsten Börsenwert.
- 56 % der Aktien von SAP werden von institutionellen Investoren gehalten, 41 % der Aktien sind im Streubesitz und zirkulieren an der Börse und 3 % der Aktien werden von SAP in Eigenkontrolle gehalten.
- Der Umsatz von SAP ist seit einigen Jahren kontinuierlich gestiegen und betrug 2016 22 000 000 Euro.
Die oben angeführten Informationen können sich natürlich im Laufe der Zeit verändern. Bevor Sie eine Strategie darauf aufbauen, sollten Sie die Unternehmensinformationen daher zum Beispiel bei Ihrem Broker überprüfen oder anderweitig verifizieren.
Vorteile und Stärken der SAP-Aktie als börsengehandelter Vermögenswert
Für eine vernünftige Investition in den Kurs der SAP-Aktie sollte man sich zunächst die Zeit nehmen, die Zukunftsperspektiven dieses deutschen Unternehmens genau zu analysieren. Dafür vergleicht man idealerweise die Stärken und Schwächen des Konzerns, um das Wachstumspotenzial abzuleiten und das Interesse des Wertpapiers für Investoren zu erkennen. Nachfolgend zunächst ein Überblick über die Stärken dieses Konzerns.
Eine der wichtigsten Stärken des Technologieunternehmens ist seine Innovationskraft. Die meisten Produkte, die SAP anbietet, sind sehr innovativ und stoßen daher bei den Nutzern der Programme auf starkes Interesse, zumal sie in der Regel neu entstandene Bedürfnisse der Zielgruppe erfüllen.
Zudem ist der Konzern SAP generell extrem innovationsorientiert und ständig bestrebt, neue technologische Produkte und Angebote auszuarbeiten. Damit dies gelingt, investiert das Unternehmen hohe Summen in Forschung und Entwicklung. Dadurch hat es stets einen Vorsprung vor der Konkurrenz und kann bedarfsgerechte und erfolgreiche Produkte auf den Markt bringen.
Die Positionierung von SAP innerhalb der Branche ist eine weitere nicht von der Hand zu weisende Stärke. Der Konzern gehört zu den führenden Unternehmen dieses Sektors, ein Punkt, der generell einen Vertrauensvorschuss auf Kundenseite bedeutet. Zum Ansehen und damit zur Positionierung von SAP hat beigetragen, dass die Produkte qualitativ sehr hochwertig sind.
Die in jüngster Zeit erfolgte Integration der Business-Objects-Werkzeuge in die Softwarelösungen kam bei Unternehmenskunden sehr gut an. Diese können nun eine Software von SAP selbst in ihre eigenen Systeme implementieren.
Die Tatsache, dass inzwischen viele kleine und mittlere Unternehmen die ERP-Software Business One von SAP einsetzen, kann dem Unternehmen auch dabei helfen, größere Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern als Kunden zu gewinnen.
Nachteile und Schwächen der SAP-Aktie als börsengehandelter Vermögenswert
Wie angeführt besitzt der deutsche Konzern SAP die notwendigen Stärken, die dabei helfen, die zukünftige Entwicklung zu sichern. Dieser Punkt alleine betrachtet könnte dafür sprechen, eine Hausse-Position auf die Aktie zu zeichnen. Bevor man eine derartige Strategie umsetzt, sollte man jedoch die Schwächen des Unternehmens analysieren, da sich diese möglicherweise negativ auf das Wachstum auswirken.
Zunächst ist SAP einem sehr starken Konkurrenzdruck durch einige Wettbewerber ausgesetzt. So steht beispielsweise das von SAP entwickelte ERP-System in einem direkten Wettstreit zu Produkten des Branchenleaders, dem amerikanischen Großkonzern Oracle.
Die Ergebnisse von SAP haben sich zwar in den letzten Jahren leicht verbessert, allerdings kann man nicht von einer überzeugenden Zunahme sprechen, die Investoren und Aktionäre wirklich zufriedenstellen würde.
Der Konzern muss zudem noch einige Anstrengungen unternehmen, um seine Aktivitäten mehr zu diversifizieren und sich so besser vor Risiken zu schützen, die mit der Fokussierung auf eine einzige Branche verbunden sind. Das relativ enge Produktsortiment und die Konzentration auf ein bestimmtes Betätigungsfeld könnten dem Unternehmen mittel- oder langfristig schaden.