Informationen über die Peugeot-Citroën-Gruppe
Die Peugeot-Citroën-Gruppe ist aus der Fusion von zwei großen französischen Automobilherstellern entstanden. Das Unternehmen erzielt einen sehr hohen Umsatz.
Seine Aktivitäten erstrecken sich auf drei große Bereiche:
- Den Bereich Automobil, in dem Entwicklung, Herstellung und Verkauf von Pkw und Nutzfahrzeugen unter den Marken Peugeot, Citroën und DS zusammengefasst sind.
- Den Bereich Automobilzubehör, für den das Tochterunternehmen Faurecia zuständig ist, das sich auf Innenraumausstattung, Autositze, Fahrzeugaußenteile und Abgassysteme spezialisiert hat.
- Den Bereich Finanzierungsgeschäft, den die Finanztochter Banque PSA France innehat, die Finanzierungen für die verkauften Fahrzeuge der Marken Peugeot, Citroën und DS sowie Finanzierungen für das Distributionsnetz anbietet. Dieses Unternehmen hat den Status eines Finanzinstituts.
Der Unternehmenssitz befindet sich zwar in Frankreich, die Aktivitäten erstrecken sich jedoch auf die ganze Welt, vor allem auf Europa, Lateinamerika und Asien. Aktuell beschäftigt Peugeot mehr als 189 786 Mitarbeiter.
Die wichtigsten Konkurrenten von PSA
Der Konzern PSA (Peugeot-Citroën) zählt zu den international führenden Unternehmen in der Automobilbranche. Die Konkurrenz in diesem Sektor wird jedoch seit einigen Jahren immer härter. Aus diesem Grund sollte man die wichtigsten Konkurrenten dieses Unternehmens kennen, um so in der Lage zu sein, die PSA-Aktie korrekt zu analysieren und sich dann erfolgreich strategisch an der Börse zu positionieren. Nachfolgend eine Auflistung der wichtigsten Konkurrenten von PSA.
Diese Unternehmen notieren alle an der Börse. Man findet daher ganz einfach Veröffentlichungen der Ergebnisse sowie andere aktuelle Informationen, welche die Konkurrenzsituation in dieser Branche beeinflussen könnten.
Die wichtigsten Partner von PSA
Der Konzern PSA war schon immer in der Lage, mit Unternehmen zusammenzuarbeiten, die ihn weiterbringen und ihm bei der Eroberung von Marktanteilen helfen können. Nachfolgend einige seiner wichtigsten Partner, die Sie kennen sollten, damit Sie einschätzen können, welchen Einfluss sie auf den Börsenkurs dieses Wertpapiers möglicherweise haben.
Ein wichtiges Beispiel ist der Bankenkonzern Santander, der 2014 mit PSA eine Partnerschaft eingegangen ist, um die Finanzierung von Autos der Marken Peugeot, Citroën und DS zu gewährleisten.
Eine weitere Partnerschaftsvereinbarung besteht zwischen PSA, Ericsson und Orange. Die drei Unternehmen wollen gemeinsam ein vernetztes Auto auf Basis der 5G-Technologie entwickeln. Die Partnerschaft besteht seit 2017.
Auch Ford ist ein Partner von PSA im Bereich der Entwicklung von Dieselmotoren. Die Vereinbarung wurde 2017 verlängert.
Vor Kurzem haben PSA und BNP Paribas angekündigt, eine langfristige strategische Partnerschaft im Bereich der Finanzierung von Autos einzugehen und gemeinsam das Finanzierungsgeschäft von Opel/Vauxhall zu übernehmen.
Kursanalyse der Peugeot-Citroën-Aktie
Zurzeit sind rund 1 800 000 Wertpapiere des Unternehmens Peugeot Citroën auf dem Markt. Diese Wertpapiere notieren an der NYSE Euronext.
Wichtige Börsendaten zur PSA-Aktie
Um diesen Artikel über die Peugeot-Citroën-Aktie abzuschließen, erhalten Sie nachfolgend noch einige allgemeinere Daten über dieses Wertpapier, die Notierung an der Börse sowie den Stellenwert des Unternehmens Peugeot Citroën in der weltweiten Finanzwelt. Mit diesen Angaben können Sie dann die Bedeutung dieses Vermögenswerts an der Börse besser abschätzen und unter Einbeziehung all dieser Elemente zielgerichtete Strategien entwickeln.
- 2017 repräsentiert der PSA-Konzern eine Marktkapitalisierung in Höhe von 16 226,78 Mio. EUR.
- Aktuell befinden sich 1 819 306 Wertpapiere des Konzerns Peugeot Citroën an der Börse in Umlauf.
- Der Kurs der Peugeot-Citroën-Aktie notiert in der Abteilung A der europäischen Börse Euronext in Paris.
- Der Konzern Peugeot Citroën ist auch in der Zusammensetzung des französischen Aktienindex CAC 40 enthalten und zählt damit zu den 40 Unternehmen mit dem höchsten Börsenwert in Frankreich.
- Das Aktionariat des Konzerns Peugeot Citroën setzt sich wie folgt zusammen: 39,57 % der Aktien werden von ausländischen institutionellen Investoren gehalten, 12,86 % von Dongfeng Motor International Co., 12,86 % von Sogepa, 12,86 % von der Familie Peugeot, 10,92 % von französischen institutionellen Investoren, 2,15 % von den Angestellten des Unternehmens und 1,06 % befinden sich in Eigenbesitz. Die übrigen Aktien werden von privaten Investoren gehandelt.
Die Vorteile und Stärken der PSA-Aktie als börsengehandelter Vermögenswert
Viele Investoren spielen vielleicht mit dem Gedanken, sich langfristig auf einen steigenden Kurs der PSA-Aktie zu positionieren. Bevor man dies tut, sollte man jedoch davon überzeugt sein, dass dieses Wertpapier auch das Potenzial für eine Hausse hat. Um dies besser einschätzen zu können, ist es sinnvoll, sich die Vorteile und Stärken des Unternehmens sowie sein Wachstumspotenzial vor Augen zu führen. Nachfolgend erhalten Sie eine Übersicht über die starken Seiten dieses Konzerns.
Die wichtigste Stärke des Konzerns PSA liegt in seiner Positionierung auf dem europäischen Markt. Wie erwähnt, hat PSA eine führende Stellung in der französischen Automobilbranche; auf dem europäischen Markt liegt PSA knapp hinter Volkswagen auf Platz zwei; in der weltweiten Automobilbranche belegt der Konzern den siebten Platz. Für diese gute Positionierung sorgen vor allem die Mittelklassemarken Peugeot und Citroën, die Premiummarke DS sowie die diversifizierten Aktivitäten, zu denen auch die auf Automobilzubehör spezialisierte Tochtergesellschaft Faurecia gehört. Ein weiteres Tätigkeitsgebiet des Konzerns sind Finanzierungsdienstleistungen.
Vor einigen Jahren befand sich PSA in einer schweren Krise, hat diese aber inzwischen überwunden und sich wieder zu einem konkurrenzfähigen Industrieunternehmen entwickelt. Im Rahmen dieses Prozesses modernisierte PSA die Produktionsstandorte mit modularen Plattformen, reduzierte die Anzahl der Fahrzeugmodelle und optimierte die Nutzung der Produktionskapazitäten. Durch die Differenzierung der drei Hauptmarken und der Premiummarke DS kann sich das Unternehmen kommunikativ in den verschiedenen Segmenten besser positionieren.
Was die aktuelle Thematik des Energiesparens angeht, so verfolgte PSA in diesem Bereich schon lange eine richtungsweisende Strategie. Besonders durch die Entwicklung von Kleinwagen konnte sich das Unternehmen als innovativ abheben und belegt in diesem zukunftsträchtigen Bereich einen Spitzenplatz.
In geografischer Hinsicht hat sich PSA ebenfalls geschickt in verschiedenen Märkten positioniert. Das Unternehmen belegt nicht nur in Europa – wo immerhin zwei Drittel des Umsatzes erwirtschaftet werden – einen sehr guten Platz, sondern ist auch im gewinnträchtigen chinesischen Markt sowie in Südostasien sehr gut vertreten. In letzteren Regionen werden immerhin knapp 19 % des Umsatzes realisiert. 2016 baute PSA in dieser Zone eine vierte Produktionsstätte, in der bis 2020 1,5 Millionen Fahrzeuge vom Band laufen sollen.
Zu den Stärken von PSA gehört ferner die Innovationskraft. In Frankreich ist PSA das Unternehmen mit den meisten Patentanmeldungen, ein Faktor, der ebenfalls vielversprechender für die Zukunft ist.
Wie bereits erwähnt hat PSA seine Aktivitäten diversifiziert und bietet auch Bank- und Finanzierungsdienstleistungen an. Die jüngsten Allianzen mit Unternehmen aus diesem Sektor (Santander und Consumer Finance) tragen dazu bei, dass das Unternehmen seine Rentabilität in diesem Bereich verbessern und die Tätigkeit auf Märkte wie Spanien, Brasilien, Italien, Schweiz und die Niederlande ausdehnen kann.
Zu begrüßen ist auch die Performance, die der Konzern bei der Umsetzung seines Sanierungsplans «â€¯Back in the race » an den Tag legte. Dieser Plan war für die Jahre 2014-2018 angelegt, doch die gesteckten Zielsetzungen waren bereits drei Jahre vor Ablauf erreicht. Die Verbesserung des Betriebsgewinns war schnell erreicht, was von Aktionären und Investoren selbstverständlich positiv aufgenommen wurde.
Nachdem die Dividendenausschüttung vorübergehend ausgesetzt war, erhalten die Aktionäre seit 2017 wieder eine Dividende.
Nachteile und Schwächen der PSA-Aktie als börsengehandelter Vermögenswert
PSA verfügt zwar über zahlreiche Stärken, die auch in den kommenden Jahren für steigende Renditen sorgen dürften. Trotzdem sollte man vor einer Long-Position auf einen steigenden Kurs gleichfalls die Schwächen unter die Lupe nehmen. Mit der folgenden Auflistung der wichtigsten Schwachpunkte des Unternehmens PSA erhalten Sie einen Überblick über diesen Aspekt.
Zum einen muss man berücksichtigen, dass sich das Wirtschaftswachstum zurzeit weltweit verlangsamt. Dies hat Auswirkungen auf den Konsum, und die Automobilbranche ist davon besonders betroffen. In Europa leidet dieser Sektor zudem noch unter den negativen Nachwirkungen des Abgasskandals, was auch den Absatz von PSA beeinflusst.
Dieser jüngste Skandal hat bei den Herstellern der Eurozone nicht nur zu Mehrkosten geführt, sondern bei den Abnehmern auch Zweifel hinsichtlich der Qualität der von den Herstellern angewendeten Verfahren zu Reduzierung der CO2-Emissionen entstehen lassen.
PSA hat sich zwar in wichtigen Schwellenmärkten in Asien sehr gut positioniert, allerdings muss man zurzeit beobachten, dass die Automobilbranche in diesen Ländern (vor allem in Eurasien und der Asien-Pazifik-Region) deutlich einbricht, was schnell zu einem Absatzrückgang führen könnte.
Ein weiterer negativer Punkt ist die starke Abhängigkeit vom Wechselkursverhältnis zwischen Pfund Sterling und Euro, sodass ein ungünstiges Verhältnis zu einem drastischen Einbruch des Absatzes in Großbritannien führen könnte. In diesem Land erwirtschaftet PSA immerhin 8 % des Konzernumsatzes.
Die Einbeziehung dieser Risikofaktoren dient dazu, das aus den oben erwähnten Stärken resultierende positive Bild etwas ausgewogener zu gestalten.