Allgemeine Informationen über das Unternehmen Microsoft
Das Unternehmen Microsoft wurde 1975 in den Vereinigten Staaten vom Duo Bill Gates und Paul Allen gegründet, zwei Manager, die heute zu den großen amerikanischen Unternehmensleitern gehören.
Microsoft hat sich sehr schnell einen Namen gemacht und ist heute die weltweite Nummer eins in der Entwicklung und Vermarktung von Betriebssystemen für Computer sowie für PC- und Server-Software. In der Folge hat Microsoft auch von der Entwicklung der Internetbranche profitiert und seinen Tätigkeitsbereich mit der Schaffung von Windows Live ausgeweitet.
Aber der Erfolg des Unternehmens war in der Vergangenheit sehr umstritten, da Microsoft nach Ansicht einiger Konkurrenten seine Stellung als Marktleader missbraucht.
Der Umsatz des Unternehmens Microsoft beläuft sich auf mehr als 58 Milliarden Euro, und das jährliche Nettoergebnis wird auf 16 Milliarden Euro geschätzt. Die Unternehmensaktivitäten gliedern sich wie folgt auf:
- 50 % des Gesamtumsatzes werden mit Betriebssystemen erzielt.
- Auf Software entfallen 31 % des Gesamtumsatzes.
- Videospiele, darunter die beliebte Xbox, tragen 14 % zum Gesamtumsatz bei.
- Internetdienstleistungen repräsentieren nur 5 % des Unternehmensumsatzes.
Die wichtigsten Konkurrenten von Microsoft
Microsoft ist nach wie vor das führende Unternehmen im Bereich Betriebssysteme, denn auf den meisten Computern ist nach wie vor das von Microsoft entwickelte System Windows installiert. Angesichts der rasanten technologischen Entwicklung musste das Unternehmen seine Geschäftstätigkeit diversifizieren und sieht sich nun einer Konkurrenz aus dem Bereich der neuen Technologien, aber auch aus dem Technologiebereich ganz allgemein ausgesetzt.
Damit Sie besser nachvollziehen können, welche Unternehmen möglicherweise versuchen, Microsoft Marktanteile streitig zu machen, nachfolgend eine Übersicht über wichtigste Konkurrenten aus der ganzen Welt. Es handelt sich dabei, wie Sie sehen werden, um börsennotierte Unternehmen.
Die wichtigsten Partner von Microsoft
Microsoft hat Partnerschaften mit den verschiedensten Unternehmen auf der ganzen Welt geknüpft, von denen einige ebenfalls an der Börse notieren.
Ein Beispiel ist die Allianz mit Schneider Electric in der Entwicklung bahnbrechender Technologien für offene IoT-Anwendungen, mit deren Hilfe Unternehmen bestimmte Vorgänge optimieren können.
Eine weitere Zusammenarbeit besteht seit 2015 mit Thales, in deren Rahmen neue Dienstleistungen entwickelt werden, um heikle Informationen zu verschlüsseln, bevor diese per E-Mail verschickt oder in der "Cloud" gespeichert werden.
Microsoft hat zudem über eine Partnerschaft mit Publicis informiert, deren Ziel es ist, das Potenzial von Online- und Offlinedaten für große Unternehmen zu vervielfachen und digitale Vorgänge effizienter zu machen.
Einführung in die Microsoft-Aktie und ihre Notierung
Die Aktien von Microsoft wurden 1986 an der Börse eingeführt. Sie notieren heute noch an der amerikanischen Börse NASDAQ. Seit der Einführung hat sich der Kurs der Microsoft-Aktie im Wesentlichen nach oben entwickelt und ist im Jahr 2005 während weniger Monate von 24,31 $ auf 42,63 $gestiegen, bevor er 2006 wieder auf 21,92 $ fiel.
Es folgte ein Trend nach oben, der bis Dezember 2007 andauerte. Damals erreichte der Kurs einen Wert von 37,06 $, bevor 2008 aufgrund der weltweiten Krise eine erneute Baisse einsetzte, in deren Verlauf die Aktie auf einen historischen Tiefstwert von 15,28 $ fiel.
In der Folge hat sich die Microsoft-Aktie jedoch wieder erholt und notierte 2010 bei 28,58 $.
Die gesamte Börsenkapitalisierung des Unternehmens beläuft sich heute auf mehr als 250 Milliarden Dollar. Es sei noch angemerkt, dass die Wertpapiere von Microsoft in die Berechnung des amerikanischen Aktienindex Dow Jones einfließen.
Aufteilung des Umsatzes von Microsoft und die Situation an der Börse
Nachfolgend erfahren Sie, mit welchen Geschäftssegmenten Microsoft den Umsatz erwirtschaftet. Das Unternehmen hat nämlich sieben Produktbereiche: Client, Server & Tools, Information Worker, Microsoft Business Solutions, MSN, Mobile & Embedded Devices sowie Home & Entertainment.
- Im Bereich Client findet man die Betriebssysteme Windows, die mehr und mehr mit dem Kauf von Hardware verknüpft sind, da sie auf vielen Computern bereits vorinstalliert sind.
- Der Bereich Server & Tools betrifft unter anderem den Exchange Server.
- Im Segment Information Worker findet man Anwendungssoftware wie Word und Excel sowie die Vergabe dieser Lizenzen.
Mit diesen drei Segmenten erwirtschaftet Microsoft bereits den größten Teil seines Umsatzes.
Dank der vielfältigen Produkte und Dienstleistungen konnte Microsoft am 13. März 1986 seine Aktien an der amerikanischen Börse NASDAQ einführen. Unter dem Aspekt der Aktienmarktkapitalisierung hat sich das Unternehmen in der Folge mit 408,68 Milliarden Dollar (November 2014) zum zweitgrößten Unternehmen weltweit entwickelt.
Seit dem 1. Dezember 2004 schüttet das Unternehmen Dividenden an seine Aktionäre aus. Deren Höhe belief sich auf 3 $ pro Aktien, wobei dem Betrag eine Senkung der damit verbundenen Steuern von 35 auf 15 % zugutekam. In jenem Jahr schüttete Microsoft rund 28 Milliarden Dollar an seine Aktionäre aus.
Wichtige Börsendaten über die Microsoft-Aktie
Wenn man damit beginnen will, auf den Kurs der Microsoft-Aktie zu traden, sollte man die oben aufgeführten Informationen über die Aktivitäten des Konzerns und seine Entwicklung kennen. Darüber hinaus sind jedoch auch andere Börsendaten wichtig:
- Die gesamte Aktienmarktkapitalisierung von Microsoft hat 2017 einen Wert von 505 998,65 Mio. USD erreicht.
- Der Kurs der Microsoft-Aktie notiert zurzeit im Segment NASDAQ Global Select Market der amerikanischen Börse NASDAQ All Markets.
- Das Unternehmen ist Bestandteil bei der Berechnung des amerikanischen Aktienindex Dow Jones Industrial Average.
- 6,07 % der Aktien des Unternehmens Microsoft werden von der Vangard Group gehalten, 5,6 % von BlackRock. Der Rest verteilt sich auf private und institutionelle Investoren.
Mithilfe aller dieser Daten werden Sie nun in der Lage sein, die Kursentwicklung der Microsoft-Aktie präzise zu analysieren.
Vorteile und Stärken der Microsoft-Aktie als börsengehandelter Vermögenswert
Es gibt viele Strategien für die Microsoft-Aktie, die auf langfristig ansteigende Kurse setzen. Bevor Sie sich jedoch derartig positionieren, sollten Sie sicherstellen, dass dieser amerikanische Konzern in der Lage ist, den Wachstumstrend in den kommenden Jahren fortzusetzen. Dafür sollte man die Stärken des Unternehmens kennen. Lesen Sie daher die nachfolgende Zusammenfassung der Stärken dieses Wertpapiers und der Vorzüge des Unternehmens Microsoft.
Einer der wichtigsten Punkte in dieser Hinsicht ist zweifellos die Positionierung von Microsoft im Weltmarkt. Das Unternehmen bietet Produkte an, die seit rund vierzig Jahren in dieser Branche für ihre Qualität bekannt sind. Dank der langen Unternehmensgeschichte und eines fundierten Know-hows ist es Microsoft gelungen, sich auf internationaler Ebene in der breiten Öffentlichkeit einen guten Ruf zu erwerben. Vorzeigeprodukte des Konzerns sind Computer und Software, die heute in den Industrieländern auf der ganzen Welt in unzähligen Haushalten zu finden sind.
Ein weiterer Trumpf von Microsoft ist die Kundenbindung. Da Microsoft-Produkte in der überwiegenden Mehrheit aller Haushalte zu finden sind, besitzt der Konzern eine hohe Anzahl loyaler Kunden. Diese Produkte dienen wiederum als Mittel, um komplementäre Produkte oder Software des Unternehmens zu bewerben. So bietet beispielsweise das Betriebssystem Windows den Nutzern immer die allerneuste Version als Update an. Dieses gut eingespielte Marketingsystem macht es Microsoft relativ leicht, seine Produkte zu promoten und bei den Nutzern kontinuierlich neue Bedürfnisse zu kreieren.
Sicherlich wissen Sie, dass Microsoft, gemessen an seinem Kapital, auf Platz fünf der größten Unternehmen der ganzen Welt liegt. Dies ist gleichzeitig ein weiterer nicht zu vernachlässigender Vorteil dieses Unternehmens. Der Konzern hat dadurch ein riesiges Investitionsvermögen, was wiederum einen breiten Spielraum für die Entwicklung von Innovationen bietet. Zudem kann das Unternehmen dadurch Opportunitäten für Übernahmen nutzen, um die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Die hohen finanziellen Mittel ermöglichen es Microsoft darüber hinaus, eine aggressive Marketingstrategie umzusetzen, um immer mehr potenzielle Kunden zu tatsächlichen Kunden zu machen.
Obwohl das System keinen breiten Raum für andere Software lässt, hebt Microsoft sich von der Konkurrenz durch hochwertige Produkte und Dienstleistungen ab. Das Unternehmen bietet seinen Kunden zahlreiche Optionen und einen sehr reaktiven Kundendienst, der das Image des Unternehmens ebenfalls festigt.
Nachteile und Schwächen der Microsoft-Aktie als börsengehandelter Vermögenswert
Sie haben gelesen, dass der Microsoft-Konzern zahlreiche Stärken hat, die dazu beitragen, den Fortbestand des Unternehmens in Zukunft zu sichern. Bevor Sie nun aber sofort auf langfristig steigende Kurse setzen, sollten Sie sich klarmachen, welche Schwächen das Unternehmen hat und welche Punkte das zukünftige Wachstum möglicherweise bremsen. In der Folge erhalten Sie daher eine Zusammenfassung der Hauptschwachpunkte dieses Wertes.
Eine der größten Schwächen von Microsoft ist die Preispolitik, die in der Regel als zu hoch eingestuft wird. Der Konzern muss inzwischen immer mehr Konkurrenten aus dem Bereich lizenzfreier und demnach kostenloser Software die Stirn bieten, die seine eigenen Programme direkt anvisieren. Als Beispiel sei das Programmpaket OpenOffice zu nennen, das kostenlos angeboten wird und dieselben Funktionen wie Microsoft Office bietet. Das Betriebssysteme Windows von Microsoft hat ebenfalls mit der Konkurrenz durch kostenlose Alternativen, wie beispielsweise Linux, zu kämpfen. Das Unternehmen setzt zwar vor allem auf die Qualität seiner Produkte, trotzdem verliert es immer mehr Kunden durch seine Preispolitik. Potenzielle Kunden fühlen sich möglicherweise dadurch abgeschreckt, und die Situation könnte sich im Laufe der Zeit durch die sinkende Kaufkraft in Industrieländern noch verschärfen.
Auch in der Vermarktung der Produkte und kostenpflichtigen Dienstleistungen versuchen immer mehr Konkurrenten, Microsoft das Wasser abzugraben. Die Anzahl von Unternehmen, die auf Technologie und Informatik spezialisiert sind, steigt kontinuierlich an. Hatte Microsoft es früher in diesem Bereich lediglich mit ein oder zwei Konkurrenten zu tun, so sind es heute Hunderte von Mitbewerbern, die danach streben, ebenfalls ein Stück vom Kuchen zu ergattern. Die härtesten Wettbewerber sind nach wie vor die Großkonzerne Apple und Google, da diese ebenfalls multinational agieren und über ein sehr hohes Kapitalpolster verfügen, das eine vergleichbare Innovationsfähigkeit ermöglicht. Während es die Verbraucher freut, dass sie eine immer größere Auswahl an vergleichbaren Produkten in diesem Bereich haben, ist Microsoft davon verständlicherweise weniger angetan.