Allgemeine Informationen über das Unternehmen Intel
Der Umsatz, den das Unternehmen Intel erzielt, liegt in einer Größenordnung von nahezu 35,13 Milliarden Dollar, wobei das jährliche Nettoergebnis knapp 4 Milliarden Dollar erreicht. Die Aktivitäten dieses Elektronikkonzerns verteilen sich dabei wie folgt:
- Der Schwerpunkt der Konzerntätigkeit liegt in der Herstellung von Mikroprozessoren und anderer Informatikausrüstung. Dieser Bereich macht 55 % des Gesamtumsatzes von Intel aus.
- Weitere 42 % entfallen auf Zubehör für die Kommunikation, wie Telefonchips oder sogenannte Verbindungsprodukte.
Die wichtigsten Konkurrenten von Intel
Intel ist heute Marktführer im Bereich von Prozessoren für Server. In diesem Segment hatte das Unternehmen 2015 einen Marktanteil von 95 %. Dennoch gibt es Konkurrenten, die man für die Erstellung einer stichhaltigen Analyse kennen sollte.
Der wichtigste Konkurrent von Intel im Bereich von Mikroprozessoren ist heute AMD. Die Prozessoren von AMD sind im Übrigen kompatibel zu denen von Intel, da beide dieselben Befehlssätze verwenden. AMD ist darüber hinaus noch auf andere Art und Weise mit Intel verbunden, da die Unternehmen 1982 eine Lizenzvereinbarung für bestimmte Prozessoren abgeschlossen haben.
Darüber hinaus sollte man nicht aus dem Auge verlieren, dass AMD im Bereich von Prozessoren zwar bis zur Stunde der einzige direkte Konkurrent von Intel ist, dass aber große Unternehmen der Informatik- und Internetbranche – beispielsweise Google, Facebook, Amazon und Alibaba – gezielte Anstrengungen unternehmen, um ihre Abhängigkeit von Intel zu reduzieren. Es ist nicht auszuschließen, dass diese Konzerne langfristig ebenfalls in Wettbewerb zu Intel treten.
Wenn Sie in die Intel-Aktie investieren möchten, dann sollten Sie alle Innovativen im Bereich von Prozessoren und Mikroprozessoren genauestens im Auge behalten, damit Sie im richtigen Moment eine Position zeichnen oder schließen können.
Die wichtigsten Partner von Intel
Sieht man sich genauer an, welche Partnerschaften das Unternehmen Intel eingegangen ist, so findet man Unternehmen aus dem Bereich der Mobiltelefonie. Diese Zukunftsbranche ist sehr gut dafür geeignet, die Überlegenheit gegenüber AMD zu unterstreichen.
2016 hat Intel die Umsetzung verschiedener strategischer Partnerschaften mit namhaften Herstellern aus diesem Sektor angekündigt. Zu den wichtigsten dieser Unternehmen zählen:
Hauptziel dieser Partnerschaften ist es, die Entwicklung des 5G-Netzes für die unzähligen vernetzten Geräte zu beschleunigen, welche mit Prozessoren und Mikroprozessoren von Intel ausgestattet sind.
Punkte, die für einen Aufwärtstrend der Intel-Aktie sprechen
Die wichtigsten Stärken und Schwächen von Intel zu kennen, ist ein wichtiger Punkt, um die zukünftige Entwicklung dieses Unternehmens – also seine Wachstumschancen – einschätzen zu können. Diese Faktoren wirken sich gewissermaßen positiv oder negativ auf den Kurs der börsennotierten Aktie aus. Zudem kann man dadurch beurteilen, ob das Unternehmen in der Lage sein wird Chancen zu ergreifen beziehungsweise Risiken abzuwenden. Über diesen Kontext erfahren Sie in der Folge mehr.
Wir beginnen die Stärken-Schwächen-Analyse mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Stärken des Unternehmens gegenüber den Wettbewerbern, also mit den positiven Punkten, die möglicherweise für einen Aufwärtstrend des Aktienkurses sprechen.
- Zunächst muss man hier die Investitionen von Intel in den Bereich Forschung und Entwicklung aufführen. Der Konzern ist in der Technologiebranche tätig, wo Innovation ein unverzichtbares Element für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit ist. Die Entwicklung neuer Produkte, welche den sich stets verändernden Anforderungen des Marktes entsprechen, ist quasi das A und O.
- Eine Stärke von Intel ist auch die Tatsache, dass das Unternehmen nach wie vor zu den führenden Unternehmen im Bereich Halbleiter und Mikroprozessoren auf der Welt zählt. Die langjährige Erfahrung in diesen Bereichen und das dadurch entstandene Know-how unterstützen das starke Markenimage gegenüber Konsumenten sowie Unternehmen der Informatikbranche. Intel ist dadurch eine Referenz in diesem Bereich.
- Intel zeichnet sich darüber hinaus durch eine sehr ausgereifte Strategie im Hinblick auf die internationale Expansion aus. Die klare und wirkungsvolle Wachstumsstrategie hat sich ausgezahlt, sodass Intel heute auf allen wichtigen Märkten der Erde präsent ist. Diese Diversifizierung der Umsatzquellen ist zudem eine wichtige Absicherung gegen das Risiko einer wirtschaftlichen Rezession in bestimmten Regionen.
- Eine weitere Stärke des Konzerns sind seine Geschäftsbeziehungen zu Partnern und Kunden. Hier setzt das Unternehmen auf eine Strategie der Kundenbindung durch ein umfassendes Produktangebot und eine angepasste Preispolitik.
- Das Markenimage von Intel zählt ebenfalls zu den starken Seiten. Das Unternehmen ist auf der ganzen Welt bekannt, die Marke gilt als Synonym für Qualität und Verlässlichkeit. Dieser Punkt hilft besonders dabei, sich von Konkurrenten im Niedrigpreissegment abzugrenzen.
Punkte, die für einen Abwärtstrend der Intel-Aktie sprechen
Es ist naheliegend, dass der Intel-Konzern nicht nur Stärken, sondern auch einige Schwächen besitzt. Wenngleich diese weniger zahlreich sind, können sie sich dennoch auf die Entwicklungsfähigkeit auswirken und den Ausbau der Marktposition verhindern. Nachfolgend die wichtigsten Punkte.
- Zunächst ist zu bedauern, dass Intel nach wie vor ausschließlich im Bereich PCs tätig ist. Eine Ausweitung der Aktivitäten auf andere Arten von Computern könnte sich als vielversprechend erweisen. Vielleicht hat diese Spezialisierung auf einen Sektor jedoch einen strategischen Hintergrund.
- Spricht man über die Schwächen von Intel, so muss man auch das Konkurrenzumfeld nennen. Die Wettbewerber in dieser Branche werden immer zahlreicher und aggressiver. Vor allem aus Schwellenländern drängen immer mehr neue Konkurrenten in den Markt, die Produktalternativen zu niedrigen Preisen anbieten. Dies könnte sich im Laufe der Zeit als echte Bedrohung für Marktanteil und Umsatzwachstum von Intel herauskristallisieren.
- Zu unterstreichen ist im Rahmen der Schwächenanalyse von Intel auch die Tatsache, dass es bisher nicht gelungen ist, langfristig angelegte strategische Partnerschaften von Bedeutung abzuschließen, um auf diese Weise die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Dies betrifft einerseits die Lieferantenseite, also die Warenbeschaffung, andererseits aber auch die Abnehmer in der Informatikbranche.
- Eine weitere Schwäche von Intel ist die eingeschränkte Diversifizierung der Aktivitäten. Im Gegensatz zu einigen wichtigen Konkurrenten ist Intel bei strategischen Transaktionen wie Akquisitionen oder Beteiligungen sehr zurückhaltend. Gerade auf diese Weise könnte sich das Unternehmen jedoch in anderen Segmenten taktisch klug positionieren.
- Als letzte Schwäche von Intel sei an dieser Stelle der relativ hohe Preis der börsennotierten Aktie erwähnt. Das Unternehmen verfolgt zwar eine stabile Dividendenstrategie, diese ist für neue Investoren jedoch nicht sehr attraktiv.
Anhand dieses Überblicks können Sie feststellen, dass es zahlreiche Punkte gibt, die in eine Stärken-Schwächen-Analyse für Intel einfließen. Alle Faktoren sollte man jedoch von Zeit zu Zeit überprüfen, da möglicherweise bestimmte Entscheidungen des Konzerns zu Veränderungen führen, durch die sich die Stärken und Schwächen verschieben.