Unternehmensübersicht ENI:
ENI steht für Ente Nazionale Idrocarburi und ist eins der führenden Unternehmen im Erdöl- und Erdgassektor in Europa. Zu den Geschäftsfeldern gehören hauptsächlich die Raffination und der Vertrieb von Erdöl, aber auch der Kauf und Verkauf von natürlichem Erdgas und die Stromerzeugung, die Exploration und Produktion von Mineralöl, Energiedienstleistungen sowie Petrochemie.
ENI erwirtschaftet den größten Teil seines Umsatzes in Europa, insbesondere in Italien, ist aber auch in Asien, Afrika und dem Rest der Welt tätig.
Die Aktie des Konzerns ist an der NYSE in den Niederlanden notiert und ist Teil des Aktienindex EuroStoxx 50. Der Kurs weist Höhen und Tiefen auf, wie die technische Analyse zeigt, und es ist deshalb unerlässlich, die Entwicklung in den nächsten Monaten und Jahren genau zu verfolgen.
Die Konkurrenz der ENI Aktie:
Der italienische Konzern ENI ist auf zwei Märkten tätig, und zwar auf dem Erdölmarkt und dem der Gas- und Stromversorgung. Damit steht er in direkter Konkurrenz zu den großen Erdölkonzernen und zu den anderen Energieversorgungsunternehmen in Italien und Europa. Es ist daher besonders wichtig, den Anteil der Geschäftsfelder am Umsatz des Unternehmens zu kennen, um die Auswirkungen der Entwicklungen bei der Konkurrenz bestmöglich abschätzen zu können. Um die Aktie des Unternehmens korrekt analysieren zu können, ist es unerlässlich, die wichtigsten Konkurrenten in diesen Geschäftsfeldern zu kennen, und somit deren Resultate zu vergleichen und die Entwicklungen zum eigenen Vorteil auszunutzen.
- Erdölsektor: Die Mitbewerber von ENI im Erdölsektor sind keine geringeren als die beiden Branchengrößen Total und Royal Dutch Shell.
- Energiesektor: Bei der Gas- und Stromversorgung in Europa sieht sich ENI Konkurrenten wie Engie, EDFund Total Direct Energie gegenüber.
Die strategischen Allianzen des ENI-Konzerns:
Hier sind die wichtigsten Partnerschaften des ENI-Konzerns, die Sie kennen sollten.
- Sonatrach: unterzeichnete zwei Vereinbarungen über Petrochemie am 26. Januar 2017 in Algier. Es handelt sich um eine erste Vereinbarung zur Durchführung von Machbarkeitsstudien eines Petrochemie-Projekts von Weltrang in Algerien, die mit Versalis, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft des italienischen ENI-Konzerns, geschlossen wurde.
- Total: Eni und Total haben ein Lizenz- und Kooperationsabkommen zu F+E unterzeichnet, das die Evaluierung der Eni Slurry Technology (EST) ermöglicht, um sie an die Bedürfnisse von Total anzupassen.
- Fincantieri: Im Jahr 2017 gab Eni bekannt, eine Kooperationsvereinbarung mit dem italienischen Schiffbauer Fincantieri unterzeichnet zu haben, die die Entwicklung von Erdgasanlagen vorsieht.
Die Vorteile und Stärken der ENI-Aktie als Vermögenswert an der Börse:
Falls Sie vorhaben, über CFDs auf den Kurs der ENI-Aktie zu setzen, sollten Sie sich beim Onlinehandel natürlich nicht allein auf Ihr Bauchgefühl verlassen. Eine effektive Strategie basiert auf einem umfassenden Verständnis der Fähigkeit eines Unternehmens, das Vertrauen der Anleger langfristig zu gewinnen und zu erhalten. Um die zugrundeliegenden Trends eines Vermögenswerts wie der ENI-Aktie antizipieren zu können, ist es daher zunächst notwendig, die Stärken und Schwächen dieses bedeutenden Konzerns im Energiesektor zu kennen. Um Ihnen dabei zu helfen, haben wir hier die Stärken und Schwächen dieses Wertes aufgelistet. Wir beginnen selbstverständlich bei den Stärken des Unternehmens, die für ein zukünftiges Wachstum sprechen.
Zu den größten Stärken des ENI-Konzerns gehört natürlich seine bemerkenswerte Position auf dem weltweiten Energiemarkt. Es ist dem europäischen Konzern gelungen, sich unter den Branchengrößen zu etablieren und dank der Qualität und Vielfalt seiner Dienstleistungen unter den Unternehmen des Sektors weltweite Bekanntheit zu erlangen.
Ein weiterer wichtiger Vorteil des ENI-Konzerns ist das Management der Energieversorgungskette. ENI ist nicht nur eins der größten Unternehmen weltweit, wenn es um die Öl- und Erdgasproduktion geht, sondern auch in allen Bereichen dieser Versorgungskette tätig, von der Förderung über die Raffination und Vermarktung bis zum Vertrieb. Dadurch ist es kaum von Subunternehmen und Zwischenhändlern abhängig und kann so seine Vertriebs- und Vermarktungsstrategien in Eigenregie durchführen.
ENI kann sich auf seine verschiedenen Stärken stützen, um seine Position unter den Marktführern der Branche zu behaupten. Zunächst gehört der Konzern zu den ältesten Europas in diesem Tätigkeitsfeld, wodurch er gegenüber seinen Mitbewerbern, die erst später in das Geschäft eingestiegen sind, über einen Erfahrungsvorteil verfügt. Zusätzlich kann sich ENI dank des Ausbaus seiner Kapazitäten im Bereich Forschung und Entwicklung an der Branchenspitze behaupten. Damit gelingt es dem Unternehmen, potenzielle Probleme zu lösen und Veränderungen der Konsumgesellschaft besser zu bewältigen.
Nachteile und Schwächen der ENI-Aktie als Vermögenswert an der Börse:
Zunächst soll hier auf einen wichtigen Punkt in Bezug auf die finanzielle Situation des Konzerns hingewiesen werden. Seit einigen Jahren sieht sich ENI mit finanziellen Problemen konfrontiert, die von Analysten hervorgehoben und von den Märkten bestraft wurden. Dies betrifft insbesondere die Auswirkungen der jüngsten europäischen Finanzkrise, die natürlich einen direkten Einfluss auf die Aktivitäten von ENI hatte und zur Senkung der Rentabilität beigetragen hat.
Marktanalysten weisen auch auf das schlechte Management des Konzerns hin, das trotz der zahlreichen Veränderungen der letzten Jahre immer noch Schwierigkeiten hat, die Produktionskosten und die Vertriebsstrategie seiner Energieträger und der zugehörigen Dienstleistungen unter Kontrolle zu bringen. Es lässt sich in der Tat beobachten, dass die vom Management gesteckten Ziele nur selten erreicht werden, sehr zum Unmut der Investoren.
Eine weitere Schwäche des Konzerns sind die äußerst enttäuschenden Ergebnisse einiger Unternehmenssparten. Dies betrifft vor allem die Petrochemie-Sparte, deren Leistung, trotz ihrem bedeutenden Anteil an den Unternehmensaktivitäten, seit einigen Jahren hinter den Erwartungen zurückbleibt. Die Last dieser Rezession drückt natürlich auch die Gesamtergebnisse des Konzerns nach unten.
Obwohl ENI die volle Kontrolle über seine Energieversorgungskette und die angebotenen Dienstleistungen hat, kann sich dieser Vorteil auch als Nachteil herausstellen, da sich durch diesen Umstand die Kontakte zu den anderen großen Akteuren im weltweiten Energiesektor reduzieren. Dies führt zu einer verringerten Wahrnehmbarkeit in einigen Bereichen und erhöhten Schwierigkeiten bei der Durchdringung bestimmter Märkte im Ausland.
Schließlich sollte auch die Enttäuschung der Investoren bezüglich der Aufgabe ENIs einiger Entwicklungsprojekte nicht vergessen werden, wie dies bei dem Verzicht des Baus einer Ölanlage in England in den 60er Jahren der Fall war. Diese Art von Unannehmlichkeiten kann auch weiterhin nicht ausgeschlossen werden und direkt zu negativen Folgen an den Wertpapiermärkten führen.