Allgemeine Informationen über das Unternehmen Activision Blizzard
Der Konzern Activision Blizzard gehört zurzeit zu den führenden Entwicklern und Publishern von interaktiven Videospielen und Software für Konsolen und Computer.
Der größte Teil des Umsatzes resultiert aus dem Videospielpublishing, vor allem dem Verkauf von Produkten sowie von Abonnements und Lizenzen. Von diesem Unternehmen stammen unter anderem die Spiele Call of Duty und World of Warcraft.
Den größten Teil des Umsatzes erwirtschaftet Activision Blizzard in Nordamerika und Europa.
Informationen über die Konkurrenten von Activision Blizzard
Die Welt der Videospiele unterliegt einem stetigen Wandlungsprozess. Innovative Unternehmen wie Activision Blizzard haben daher die Möglichkeit, sich von der Konkurrenz abzuheben. Der Wettbewerb ist dennoch sehr groß, sodass Activision Blizzard kontinuierlich darum kämpfen muss, seinen Marktanteil zu halten. Damit Sie es bei der Fundamentalanalyse des Kurses der Aktie Activision Blizzard einfacher haben, sollten Sie die direkten Konkurrenten, also die wichtigsten Entwickler und Vertreiber von Videospielen, kennen. Nachfolgend eine Übersicht:
- Microsoft: Activision Blizzard ist heute umsatzmäßig gesehen der viertgrößte Vertreiber von Videospielen weltweit. Vor dem Unternehmen belegen Tencent, Microsoft und Sony die ersten drei Plätze des Rankings.
- Andere Wettbewerber: Direkt hinter Activision Blizzard liegen seriösen Wettbewerber wie Apple, Electronic Arts, Google, NerEase, Warner Bros, King, Nintendo, Nexon, Mixi, Take-Two, GungHo, Square Enix, Dunsey, Ubisoft, Konami, DeNA, Facebook, Zynga, Sega, NCsoft und Bandai Namco.
Strategische Allianzen des Activision-Blizzard-Konzerns
Zum Abschluss einige wichtige Partnerschaften, die Activision Blizzard in der letzten Zeit eingegangen ist.
Vorteile und Stärken der Activision-Blizzard-Aktie als börsengehandelter Vermögenswert
Activision Blizzard profitiert von seiner interessanten Positionierung im Weltmarkt seiner Branche. Im Segment Computerspiele ist das Unternehmen mit einem Marktanteil von 5,8 % der weltweite Marktführer. Dieser Anteil steigt jährlich in einer Größenordnung von 1,4 % an, eine Entwicklung, die sich aktuellen Vorhersagen zufolge bis mindestens 2020 fortsetzen sollte.
Der Konzern kann auf treue Kunden zählen. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass die jährliche Computerspielmesse, die das Unternehmen für die Promotion seiner Spiele und der entsprechenden Merchandisingprodukte organisiert, Spieler aus der ganzen Welt anzieht. Die Eintrittstickets dafür sind regelmäßig innerhalb nur weniger Minuten ausverkauft. Dieser Besucherzustrom zeigt das Interesse des breiten Publikums für die Produkte des Unternehmens. Die hohe Nachfrage sollte auch zukünftig anhalten. Die Kundenbindung garantiert in gewisser Weise die zukünftigen Umsätze, denn einige Spiele werden von den Fans regelmäßig sehnsüchtig erwartet.
Das Unternehmen Activision Blizzard legte schon immer Wert auf gute Beziehungen zu den Kunden, was nicht unwesentlich zum guten Ruf beiträgt. Man setzt alles daran, um online gestellte Fragen so schnell wie möglich zu beantworten und dadurch die Wartezeit zu reduzieren. Mehrere Systeme für das Tracking und die Qualitätsbewertung von Kundendienst und Support tragen dazu bei, die Performance hinsichtlich der Reaktivität kontinuierlich zu verbessern. Spieler sind bekannt dafür, dass sie ungeduldig sind, wenn sich bei der Installation oder Inbetriebnahme neuer Spiele Probleme ergeben beziehungsweise wenn sie während des Spiels blockiert sind. Die Aufmerksamkeit, die man bei Activision Blizzard der Kundenzufriedenheit schenkt, ist daher ein echtes Plus für das Unternehmensimage.
Activision Blizzard besitzt diverse Urheberrechte; durch die Vergabe von Lizenzen werden dadurch zusätzliche Einnahmen generiert. Spiele wie World of Warcraft und Diablo, die der Konzern entwickelt hat, haben sich zu regelrechten Klassikern entwickelt. Insofern liegt auf der Hand, dass dieses Unternehmen in der Lage ist, erfolgreiche Spiele zu entwickeln, die Spieler auf der ganzen Welt anziehen und binden.
Nachteile und Schwächen der Activision-Blizzard-Aktie als börsengehandelter Vermögenswert
Obwohl der Wettbewerb bei kostenpflichtigen Spielen noch relativ überschaubar ist und Activision Blizzard hier in bestimmten Segmenten seine Führungsposition bisher verteidigen konnte, drückt eine andere Form der Konkurrenz immer stärker auf die Unternehmensergebnisse. Es handelt sich dabei um kostenlose oder sehr günstige Spiele, die von unabhängigen Entwicklern stammen und immer mehr Spieler auf der ganzen Welt in ihren Bann ziehen. Angesichts der Ausbreitung dieser kostenlosen beziehungsweise sehr kostengünstigen Spiele könnte sich die Anzahl der Abonnenten von Activision Blizzard in den kommenden Jahren drastisch verringern. Für das Unternehmen wird es aufgrund der hohen Entwicklungskosten und Lizenzgebühren sehr schwer sein, sich in diesem Teilsegment zu positionieren beziehungsweise die Preise für bestehende Spiele deutlich zu senken.
Einige Analysten der Videospielbranche erläutern darüber hinaus, dass Activision Blizzard sich bereits zu lange auf seine Leaderprodukte stützt, ohne diese zu erneuern. Es ist zu befürchten, dass der Konzern diese fehlende Innovation bald zu spüren bekommen wird. Mehrere Lizenzen werden bereits seit mehr als 20 Jahren genutzt. Auch wenn diese heute noch rentabel sind, beginnen sie nach und nach an Attraktivität zu verlieren. Aktuell gibt es keine Anzeichen, dass Activision Blizzard an echten Neuheiten arbeitet, die den Markt so aufrütteln könnten, wie es bei älteren Spielen der Fall war. Die fehlende Innovationskraft und der Mangel an neuen Blockbustern in diesem Bereich könnten dazu führen, dass selbst treue Spieler sich Spielen von Konkurrenzunternehmen zuwenden, die echte Neuheiten aufweisen. Gleiches gilt für die Geschwindigkeit, mit der der Konzern neue Spiele oder neue Versionen zugkräftiger Lizenzen auf den Markt bringt. Oftmals dauert es mehrere Jahre, bis eine neue Version eines bestehenden Spiels erscheint. Viele Fans verlieren in dieser Zeit die Geduld und wenden sich schlussendlich Spielen von Wettbewerbern zu. Es sei daran erinnert, dass die Wartezeit zwischen zwei Spielen einer Saga im Fall von Diablo 2 und Diablo 3 acht Jahre betrug.